Kategorie: Pokal

  • Durch die Knochen-Lohmühle

    DFB-Pokal, 1. Runde. Vfb Lübeck

    Ein typisches Pokalspiel in dem der Underdog gerade zu Beginn mit hohem Kraft- und Laufeinsatz ordentlich Alarm macht und in dem sich der Favorit letztendlich souverän durchsetzt.

    Florian Kohfeld ist offensichtlich ein Fan einer klaren Stamm-11. So gibt es auch im Pokal gegen einen Regionalligisten nur zwei Anpassungen in der Aufstellung: Corredor für Akiyama und Maglica für Riedel sind dann die etwas offensivere Version in Erwartung der klar verteilten Ansprüche an Favorit und Herausforderer.

    Die ersten Minuten sehen einen guten Schuss von Marseiler und ansonsten übernimmt in den ersten 20 Minuten Lübeck das Heft des Handelns. Die Lilien schauen sich das relativ entspannt an und dank des wichtigsten Neuzugangs der neuen Saison, der Stärke bei Standards, gehen wir dann auch bald 1:0 in Führung. Zwischen Minute 20 und 90 spielen sich die Lilien den Ball hin und her, irgendwann zwischendrin flankt (der eingewechselte) Riedel auf Hornby, 2:0. Messe gelesen.

    Dann wechselt Kohfeld doch noch ein bisschen. Furukawa und Bialek bekommen ihre ersten Minuten für die Lilien. Bialek hat auch ein zwei gute Szenen allerdings ohne direkte Gefahr für das Tor.

    Für alle Beteiligten etwas überraschend wird es dann in der Nachspielzeit noch mal unangenehm. Lübeck spielt per Doppelpass durchs Zentrum und trifft zum Anschlusstreffer. In der anschließenden Hektik gibt es noch einige harte Fouls (Hornby geht noch verletzt vom Feld und Klefisch wird rotwürdig über dem Knöchel getroffen). Aber zu Chancen kommen weder die Heim- noch die Gastmannschaft. Abpfiff. Und während die Spieler sich auf den Boden setzen verweigert die Lübecker Bank Florian Kohfeld den Handschlag nach dem Spiel. Nunja.

    Im Gegensatz zu den beiden Ligaspielen war das weniger begeisternd, aber letztendlich souverän runtergespielt. Die zweite Runde im Pokal ist erreicht (diese Runde war ja eh arm an den ganzen großen Überraschungen). Weiter gehts.

  • Der erste Saisonsieg ist da!

    1. Runde DFB-Pokal. Teutonia Ottensen

    Sie können es ja doch noch. Ein souverän und entspannt herausgespielter verdienter Sieg in einem Pflichtspiel. Dass der Kopf noch nicht komplett frei ist, zeigt sich daran, dass man nach dem Anschlusstreffer Anfang der zweiten Halbzeit doch etwas geschockt war und erst das Tor zum 3:1 wirklich den Deckel drauf machte.

    Natürlich kann Teutonia Ottensen nicht der Qualitätsmaßstab für die Saison sein, aber auch in solchen Spielen muss man die Dinger erst mal machen. Ottensen mit 9 defensiven Spielern hinten drin, der Sportverein mit Ball und ruhigem klaren Spiel in un- bis halbgefährlichen Räumen. Die ganz großen Chancen gab es erst mal nicht bis Klefisch einen Sonntagsschuss auspackte und das Eis brach. Danach lief alles ganz entspannt in eine Richtung, das 2:0 nach Elfmeter Nürnberger fast ein bisschen wenig im Ergebnis der Überlegenheit. Ottensen nur mit einem Konter und Schuss von der Strafraumkante, den Niemczicki nur nach vorne prallen liess (ohne Folgen, weil er sich direkt danach gut in den Nachschuss warf). Die Unaufmerksamkeit in der eigenen letzten Linie leistete sich dies mal Nürnberger (auch davor schon ein/zwei Mal wackelig), was direkt mit dem 2:1 bestraft wurde.

    Positiv auffällig wieder mal Marseiler – wenn nach vorne etwas ging, dann über ihn. Positiv auch Vilhelmsson wieder mit einem Tor (auch wenn er sonst das Spiel über blass blieb). Aber ein Stürmer der immer trifft, selbst dann wenn er keinen guten Tag hat, passt mir sehr gut. Die beiden Neuen Lidberg und Corredor mit ein/zwei guten Bewegungen. Mir gefällt auch Lakenmacher ganz gut in seiner Rolle als Ball-Festmacher. Wenn er seine 90%er dann auch noch reinmacht scheint der erste Sturm zu stehen.

    Andi Müller in der IV ging in diesem Spiel gut, ich persönlich wäre eher bei den eingewechselten Zimmermann oder Maglica. Aber so eine Saison ist lang, schon okay, wenn man da ein bisschen Optionen hat.

    Nun also auf in die zweite Runde, dann bitte gegen einen Bundeligisten.