Kategorie: Pokal

  • Sieg im Rückspiel

    2. Runde DfB-Pokal gegen Schalke 04

    Dominante Lilien ziehen nach einem nie gefährdeten und auch in der Höhe verdienten Heimsieg in die nächste Runde ein. Dort wartet der SC Freiburg

    Vor dem Spiel
    Am Wochenende vorher unterlagen die Lilien auf Schalke verdient mit 0:1. Insgesamt zu zaghaft war im Ligaduell nichts zu holen gewesen. In Summe sehen wir jetzt schon eine kleine Ergebniskrise, die dazu führt, dass man sich am hinteren Ende der oberen Tabellenhälfte befindet. Schalke als neuer Tabellenführer ist immerhin schon 6 Punkte weg.
    Für das Heimspiel im Pokal stellt Kohfeld wieder auf Viererkette um, bringt Fabian Holland von Anfang an auf links und Maglica verdrängt Vucotic auf die Bank. Vorne ist der „erste Sturm“ aus Hornby und Lidberg wieder fit.

    Das Spiel
    Vom Anpfiff weg spielt eigentlich nur eine Mannschaft: der SV Darmstadt 98. Schalke zwar bemüht, aber im Gegensatz zum Ligaduell vor ein paar Tagen bekommt man gar keinen Zugriff. Trotzdem müssen die Lilien erst noch einen kurzen Schreckmoment überstehen: Nach einem hohen Ball aus dem Halbfeld flippert der Ball durch den Strafraum und nur ein Monsterreflex von Schuhen hindert den freistehenden Schalker am Torjubel. Und es wird noch besser: Aus der anschließenden Ecke macht Schuhen das Spiel schnell. Lidberg ist auf und davon. Legt ab auf Akiyama. 1:0. Ab jetzt gibt es Top-Chancen im Minutentakt. Marseiler von der Mittellinie, Pfeiffer per Kopf nach der Ecke noch ohne Erfolg. Maglica nach der nächsten Ecke dann mit dem 2:0. Anschliessend noch einmal Lidberg. Es könnte auch deutlich höher stehen zur Halbzeitpause.

    In der zweiten Halbzeit hat Schalke etwas mehr vom Ball. Wird aber zwei Mal schnell ausgekontert. Einmal Hornby und einmal Bialek mit seinem ersten Tor für die Lilien stellen auf 4:0.

    Es ist immer schwer aus einer so starken Teamleistungen einen Spieler herauszuheben. Mir hat Holland nach seiner langen Pause sehr gut gefallen. Stabil, schnelle Pässe. Sehr starker Auftritt. In der Form in jedem Fall für links ein Startelf-Kandidat auch für die nächsten Spiele. Maglica war zu Saisonbeginn „nur“ die Nummer 3 in der Innenverteidigung, hat sich aber durch starke Leistungen wenn er auf dem Platz stand in die erste Elf gespielt. Nicht nur wegen seines Tores extrem wertvoll. Lidberg macht auch dann einen Unterschied, wenn er ausnahmsweise mal nicht selbst trifft. Heute mit einem Assist. Aber heute könnte man die ganze Mannschaft aufzählen.

    Die nächste Runde
    Das Achtelfinale spielen wir wieder auswärts. Diesmal in Freiburg. An den SC Freiburg hat der Sportverein durchaus gute Erinnerungen wenn man an den Pokal denkt. Es gab zwei Begegnungen, beide wurden gewonnen.

  • Durch die Knochen-Lohmühle

    DFB-Pokal, 1. Runde. Vfb Lübeck

    Ein typisches Pokalspiel in dem der Underdog gerade zu Beginn mit hohem Kraft- und Laufeinsatz ordentlich Alarm macht und in dem sich der Favorit letztendlich souverän durchsetzt.

    Florian Kohfeld ist offensichtlich ein Fan einer klaren Stamm-11. So gibt es auch im Pokal gegen einen Regionalligisten nur zwei Anpassungen in der Aufstellung: Corredor für Akiyama und Maglica für Riedel sind dann die etwas offensivere Version in Erwartung der klar verteilten Ansprüche an Favorit und Herausforderer.

    Die ersten Minuten sehen einen guten Schuss von Marseiler und ansonsten übernimmt in den ersten 20 Minuten Lübeck das Heft des Handelns. Die Lilien schauen sich das relativ entspannt an und dank des wichtigsten Neuzugangs der neuen Saison, der Stärke bei Standards, gehen wir dann auch bald 1:0 in Führung. Zwischen Minute 20 und 90 spielen sich die Lilien den Ball hin und her, irgendwann zwischendrin flankt (der eingewechselte) Riedel auf Hornby, 2:0. Messe gelesen.

    Dann wechselt Kohfeld doch noch ein bisschen. Furukawa und Bialek bekommen ihre ersten Minuten für die Lilien. Bialek hat auch ein zwei gute Szenen allerdings ohne direkte Gefahr für das Tor.

    Für alle Beteiligten etwas überraschend wird es dann in der Nachspielzeit noch mal unangenehm. Lübeck spielt per Doppelpass durchs Zentrum und trifft zum Anschlusstreffer. In der anschließenden Hektik gibt es noch einige harte Fouls (Hornby geht noch verletzt vom Feld und Klefisch wird rotwürdig über dem Knöchel getroffen). Aber zu Chancen kommen weder die Heim- noch die Gastmannschaft. Abpfiff. Und während die Spieler sich auf den Boden setzen verweigert die Lübecker Bank Florian Kohfeld den Handschlag nach dem Spiel. Nunja.

    Im Gegensatz zu den beiden Ligaspielen war das weniger begeisternd, aber letztendlich souverän runtergespielt. Die zweite Runde im Pokal ist erreicht (diese Runde war ja eh arm an den ganzen großen Überraschungen). Weiter gehts.

  • Der erste Saisonsieg ist da!

    1. Runde DFB-Pokal. Teutonia Ottensen

    Sie können es ja doch noch. Ein souverän und entspannt herausgespielter verdienter Sieg in einem Pflichtspiel. Dass der Kopf noch nicht komplett frei ist, zeigt sich daran, dass man nach dem Anschlusstreffer Anfang der zweiten Halbzeit doch etwas geschockt war und erst das Tor zum 3:1 wirklich den Deckel drauf machte.

    Natürlich kann Teutonia Ottensen nicht der Qualitätsmaßstab für die Saison sein, aber auch in solchen Spielen muss man die Dinger erst mal machen. Ottensen mit 9 defensiven Spielern hinten drin, der Sportverein mit Ball und ruhigem klaren Spiel in un- bis halbgefährlichen Räumen. Die ganz großen Chancen gab es erst mal nicht bis Klefisch einen Sonntagsschuss auspackte und das Eis brach. Danach lief alles ganz entspannt in eine Richtung, das 2:0 nach Elfmeter Nürnberger fast ein bisschen wenig im Ergebnis der Überlegenheit. Ottensen nur mit einem Konter und Schuss von der Strafraumkante, den Niemczicki nur nach vorne prallen liess (ohne Folgen, weil er sich direkt danach gut in den Nachschuss warf). Die Unaufmerksamkeit in der eigenen letzten Linie leistete sich dies mal Nürnberger (auch davor schon ein/zwei Mal wackelig), was direkt mit dem 2:1 bestraft wurde.

    Positiv auffällig wieder mal Marseiler – wenn nach vorne etwas ging, dann über ihn. Positiv auch Vilhelmsson wieder mit einem Tor (auch wenn er sonst das Spiel über blass blieb). Aber ein Stürmer der immer trifft, selbst dann wenn er keinen guten Tag hat, passt mir sehr gut. Die beiden Neuen Lidberg und Corredor mit ein/zwei guten Bewegungen. Mir gefällt auch Lakenmacher ganz gut in seiner Rolle als Ball-Festmacher. Wenn er seine 90%er dann auch noch reinmacht scheint der erste Sturm zu stehen.

    Andi Müller in der IV ging in diesem Spiel gut, ich persönlich wäre eher bei den eingewechselten Zimmermann oder Maglica. Aber so eine Saison ist lang, schon okay, wenn man da ein bisschen Optionen hat.

    Nun also auf in die zweite Runde, dann bitte gegen einen Bundeligisten.