1. Runde DFB-Pokal. Teutonia Ottensen
Sie können es ja doch noch. Ein souverän und entspannt herausgespielter verdienter Sieg in einem Pflichtspiel. Dass der Kopf noch nicht komplett frei ist, zeigt sich daran, dass man nach dem Anschlusstreffer Anfang der zweiten Halbzeit doch etwas geschockt war und erst das Tor zum 3:1 wirklich den Deckel drauf machte.
Natürlich kann Teutonia Ottensen nicht der Qualitätsmaßstab für die Saison sein, aber auch in solchen Spielen muss man die Dinger erst mal machen. Ottensen mit 9 defensiven Spielern hinten drin, der Sportverein mit Ball und ruhigem klaren Spiel in un- bis halbgefährlichen Räumen. Die ganz großen Chancen gab es erst mal nicht bis Klefisch einen Sonntagsschuss auspackte und das Eis brach. Danach lief alles ganz entspannt in eine Richtung, das 2:0 nach Elfmeter Nürnberger fast ein bisschen wenig im Ergebnis der Überlegenheit. Ottensen nur mit einem Konter und Schuss von der Strafraumkante, den Niemczicki nur nach vorne prallen liess (ohne Folgen, weil er sich direkt danach gut in den Nachschuss warf). Die Unaufmerksamkeit in der eigenen letzten Linie leistete sich dies mal Nürnberger (auch davor schon ein/zwei Mal wackelig), was direkt mit dem 2:1 bestraft wurde.
Positiv auffällig wieder mal Marseiler – wenn nach vorne etwas ging, dann über ihn. Positiv auch Vilhelmsson wieder mit einem Tor (auch wenn er sonst das Spiel über blass blieb). Aber ein Stürmer der immer trifft, selbst dann wenn er keinen guten Tag hat, passt mir sehr gut. Die beiden Neuen Lidberg und Corredor mit ein/zwei guten Bewegungen. Mir gefällt auch Lakenmacher ganz gut in seiner Rolle als Ball-Festmacher. Wenn er seine 90%er dann auch noch reinmacht scheint der erste Sturm zu stehen.
Andi Müller in der IV ging in diesem Spiel gut, ich persönlich wäre eher bei den eingewechselten Zimmermann oder Maglica. Aber so eine Saison ist lang, schon okay, wenn man da ein bisschen Optionen hat.
Nun also auf in die zweite Runde, dann bitte gegen einen Bundeligisten.