Ab durch die Mauer

Die Mannschaft feiert mit der Süd nach dem Sieg gegen Braunschweig

5. Spieltag. Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig

In einem zähen Spiel in dem die Lilien den Ball haben ohne zu zwingenden Chancen zu kommen, fallen die Tore jeweils etwas überraschend. Und wenns mit Schönspielen nicht geht, dann eben mit Gewalt (Schuss durch die Mauer zum 2:1 und drei Heimpunkten).

Vor dem Spiel

Lopez ist zurück und mit ihm die Viererkette als bevorzugte Startaufstellung. Allem Gerede zur taktischen Variabliltät zum Trotz scheint das die Lieblingsaufstellung von Florian Kohfeld zu sein. Die Spieler dafür sind vorhanden, nur hinten rechts ist es noch etwas dünn, weil Bader immer noch nicht spielfit ist. Auf der Sechs heute Klefisch und Akiyama. Vorne Marseiler und Corredor auf außen.

Das Spiel

während es morgens noch regnete in Darmstadt war spätestens zum Anpfiff wunderbares Fussballwetter. Die Sonne schien, die Laune war prächtig. Bei beiden Teams – auch Braunschweig ist ja ganz ordentlich in die Saison gestartet. Auf dem Feld zeigt sich dann schnell, dass Darmstadt den Ball hatte und die Eintracht auf Konter setzte. Zu großen Chancen führte das bei keinem der beiden Teams. Das 0:1 für Braunschweig fiel dann auch etwas überraschend nach einem Fernschuss aus 25 Meter, den Schuhen zwar berühren aber nicht am Überschreiten der Torlinie hindern konnte.
Im Offensivspiel der Lilien war Hornby leider wenig glücklich in seinen Aktionen so dass im offensiven Zentrum der Zugriff fehlte. Auch Lidberg mit wenig Bindung, der Ball wanderte über die Innenverteidigung und das defensive Mittelfeld, aber man kam nicht in die Vorwärtsbewegung. Dazu kamen einige etwas kraftlos wirkende Abspiele und zur Halbzeit wanderte das „Böllemurren“ durch das Stadion. (Dass Fabian Nürnberger davon ein bisschen überrascht war, wie er im Interview erzählte, zeugt eigentlich eher davon, dass das Publikum in den letzten Jahren eher großzügig unterwegs war. Sonst ist das Knoddern doch Teil der VereinsDNA.)
Je länger das Spiel lief, desto mehr spielte sich in der Braunschweiger Hälfte ab. Und es zeigte sich, dass Kohfeld dann doch das bessere Händchen hat als ich es hätte: Ich hätte Hornby und Lidberg schon zur Halbzeit rausgenommen. Und Hornby leitet das Ausgleichstor ein (durch einen missglückten Schuss, der zur Vorlage wird) und Lidberg macht Lidberg Dinge – also Ball ins Tor. Während ich mich in der ersten Hälfte etwas über die Laufgeschwindigkeit von Lidberg mokiert hatte, holte er dann auch noch den Freistoss (inkl. roter Karte für den Gegner) raus, der die Führung und so den Heimsieg bringen sollte – und zwar in dem er dem Verteidiger auf 4 Metern 2 abnahm und nur per Notbremse gestoppt werden konnte. Hut ab, Herr Lidberg, bitte gerne weiter so.
Danach war die Messe gelesen. Mit 10 Mann konnte Braunschweig dann keine große Gefahr mehr entfachen in den letzten Minuten.
Besonders schön fand ich den mannschaftlich geschlossenen Jubel um und mit Matej Maglica.

Fazit

Wichtige drei Punkte eingefahren. Am Bölle weiter ungeschlagen. Da hatte ich auf dem Heimweg fast schon wieder vergessen, wie sehr ich mich während des Spiels über den Schiedsrichter aufgeregt hatte.

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